21.07.2023 – Preiserhöhung bei Youtube: Die Zeiten des günstigen Streaming-Vergnügens könnten langsam vorbei sein, denn aktuell nehmen Preiserhöhungen bei verschiedenen Anbietern Fahrt auf. Die Auswirkungen sind zwar noch nicht überall spürbar, aber es ist anzunehmen, dass sie sich bald auch hierzulande bemerkbar machen werden.
Im Wettbewerb um die Gunst der Nutzerinnen und Nutzer greifen einige Streaming-Dienste zu drastischen Maßnahmen, um ihre Umsätze anzukurbeln. Während Netflix bereits ein werbefinanziertes Abo-Modell eingeführt hat, setzen nun Spotify, Wow und Youtube auf Preiserhöhungen.
Bisherige und bevorstehende Änderungen
In Deutschland ist die Preiserhöhung von Spotify noch nicht angekommen, doch Österreich musste bereits reagieren: Dort kostet das monatliche Abonnement nun 10,99 Euro statt 9,99 Euro, bzw. für Studenten 5,99 Euro statt 4,99 Euro. Angesichts der ähnlichen Marktstruktur und der gleichen Ausgangspreise dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch hierzulande die Preise steigen.
Auch Youtube bleibt nicht verschont: In den USA wurde der Preis für Youtube Premium von 11,99 US-Dollar auf 13,99 US-Dollar erhöht, während für Youtube Music künftig 10,99 US-Dollar statt 9,99 US-Dollar verlangt werden. Bisher zahlten deutsche Nutzerinnen und Nutzer dieselben Beträge in Euro. Es ist daher zu erwarten, dass Alphabet auch in Deutschland bald eine Preiserhöhung durchsetzen wird, sodass das Abonnement dann 10,99 Euro bzw. 13,99 Euro pro Monat kosten wird.
Abschließend hat Wow bereits in Deutschland die Preise erhöht. So kostet das Serienpaket mit einer Laufzeit von 6 Monaten nun beispielsweise 5,99 Euro statt 9,99 Euro, und für Filme und Serien werden 7,98 Euro fällig. Auf den ersten Blick mag dies wie eine Preissenkung erscheinen, aber es gibt einen Haken: Bei Wow wird nun Werbung eingespielt, und im normalen Abonnement ist die Full-HD-Auflösung nicht mehr enthalten. Wer werbefrei bleiben und in 1080p schauen möchte, muss ein Premium-Abonnement für zusätzliche 5,00 Euro abschließen. Damit müssen Nutzerinnen und Nutzer ab sofort insgesamt etwas tiefer in die Tasche greifen, wenn sie auf hochauflösende Inhalte und Werbefreiheit nicht verzichten wollen.
