Seit sieben Jahrzehnten findet jedes Jahr in Leipzig die Buchmesse statt, nun fällt sie das erste Mal aus und wird 2020 nicht stattfinden. Grund dafür ist die Gefahr, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren, oder sich bei bereits Infizierten anzustecken. Um die Messe ermöglichen zu können, hätte jeder Besucher, Mitarbeiter, Aussteller oder Reporter schriftlich garantieren müssen, dass er nicht infiziert ist und mit keinem Infizierten Kontakt hatte.
Diese Maßnahme sei jedoch, so die Veranstalter, in der Größenordnung nicht möglich, sodass man die Messe absagte. Die Entscheidung fällten die Veranstalter, das örtliche Gesundheitsamt und die Stadt Leipzig.
Doch so eine Absage bleibt nicht ohne Folgen. Nicht nur die erwarteten mehreren tausend Besucher, die sich bereits auf die Messe gefreut haben, werden über diese Entscheidung enttäuscht sein, betroffen sind vor allem kleine Verläge, Unternehmen oder Autoren, die sonst auf der Messe die Möglichkeit haben sich und ihre Arbeit zu präsentieren. All das fällt für sie dieses Jahr aus. In Folge dessen werden es diese Menschen möglicherweise schwerer haben, ihre Produkte zu verbreiten, Werbung zu machen und groß zu werden, wodurch sie nicht nur finanziell, sondern vor allem markttechnisch, zu kämpfen haben. Die Buchmesse war schon immer eine Chance für diese Gruppe um bekannt zu werden.

Neben den Ausstellern leidet auch die Stadt Leipzig selbst unter dieser Entscheidung, denn die Messe ist ein wichtiges Bestandteil der Stadt und ihrer Repräsentation. Die Leipziger Buchmesse ist ein Tourismusmagnet. Menschen aus aller Welt reisen an diesen Tagen an, um die Messe zu besuchen. Dafür wohnen sie in Hotels der Stadt, doch mit der Absage fallen die Touristen weg und die Hotelzimmer bleiben leer. Das birgt finanzielle Verluste, für Gastronomie und Tourismus. Auch die allgemeinen Einnahmen der Stadt durch die Buchmesse entfallen in diesem Jahr, sodass eventuell andere Projekte, in die das Geld fließen sollte, zeitnah nicht umgesetzt werden können.
Auch wenn den Veranstaltern und Behörden die Entscheidung nicht leicht gefallen ist, Alternativen zur Absage hätte es gegeben. Statt die Messe komplett abzusagen, hätte man sie lediglich in die zweite Jahreshälfte verschieben können, so wäre jeder letztendlich noch auf seine Kosten gekommen und die Enttäuschung wäre nicht so groß gewesen!
Natürlich ist auf einem solchen Event die Gefahr einer Ansteckung vergleichsweise hoch, aber die Kontrollen, die nötig gewesen wären, hätten viel Arbeit gespart letztendlich und die Besucherzahlen wären trotzdem weiter gestiegen. Realistisch betrachtet ist die Absage letztendlich nur entstanden, durch die Panikmache vor dem Corona-Virus durch Medien und Politik! Wer die Nachrichten genau liest, tiefer recherchiert und sich umfassend informiert, der weiß, dass die Zahlen der Geheilten seit gut einer Woche weit über der Zahl der Infizierten liegt! Zudem reicht, laut Ärzten und Medizinern, für gesunde Menschen öfteres und gründlicheres Händewaschen völlig aus, um die Gefahr einer Ansteckung oder Infizierung deutlich zu mindern. Und auf dem Gelände der Buchmesse gibt es genügend Sanitärbereiche und es wurden im Vorfeld erhöhte Maßnahmen getroffen! Jährlich wird Deutschland zudem von einer Grippewelle überrollt, die genauso schlimm ist und durch die auch schon hunderte Menschen gestorben sind, aber da wird keine Panik geschoben, weil wir das ja schon kennen..
Wir fragen uns, ob es wirklich nötig war, die Buchmesse abzusagen, oder ob eine Verschiebung nicht völlig gereicht hätte!

annamarielo20
6. März 2020 at 14:40
KEINE MANGA MESSE! OMG :(( Wollte nach neuen Büchern schauen und mich von tollen Cosplays überraschen lassen aber wird dises Jahr leider nichts…. oh mannnn