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Hachiko – Der 85. Todestag

Zum 85. Mal jährt sich der Todestag des treuesten Hundes der Geschichte. Am 8. März 1935 starb Hachiko, der jahrelang am Bahnhof auf sein Herrchen wartete

Hachiko - Der 85. Todestag
   Lesedauer: 5 Minuten

Hachi, der wohl treueste Hund, den es jemals gab, ist mittlerweile ein weltweites “Symbol” für die ewige Treue bis zum Lebensende. Er wartete jahrelang auf sein Herrchen, zu Lebzeiten dessen und nach dem tragischen Tod.

Seine Geschichte und seine Treue berührte die Japaner, und heute Millionen Menschen weltweit, dass ihm noch zu Lebzeiten ein Denkmal errichtet wurde. Auch jetzt, 85 Jahre nach Hachis Tod, ist er unvergessen und unschlagbarer Tourismusmagnet.

Der treue Weggefährte des Japaners Hidesaburo Uedo war ein japanischer Akita, einer Hunderasse die keine unüberlegte Bindung zu den Menschen eingeht, aber wenn, dann eine besonders innige und herzliche. Aufgrund dessen müssen japanische Akitas schon sehr früh mit ihren Herrchen in Kontakt treten und zu ihnen ziehen, weshalb Hachi bereits mit nur 10 Wochen zu seinem Herrchen kam.

Da Hidesaburo Uedo kinderlos war und Agrarprofessor an einer
Universität , hatte er viel Zeit für seinen Hund, für Spiel aber auch für unglaublich gute Erziehung Hachis.


Hachis Geschichte

Mit gerade einmal 10 Wochen kam Hachi zu dem 54-jährigen Japaner und genoss eine gute Erziehung und viel Innigkeit und Liebe. Schon früh begleitete der Akita sein Herrchen früh zu der örtlichen Bahnstation Shibuya und holte ihn abends an der gleichen Stelle wieder ab, jeden Tag. Stets begrüßte er sein Herrchen mit viel Schwanzwedeln und einem kleinen Freudentänzchen.

Dann der Schicksalsschlag am 21. Mai 1925. Der Professor starb während einer Vorlesung in der Universität an Hirnblutungen und kehrte nie mehr zurück. Doch auch an diesem Tag wartete Hachi auf seinem Platz an der Shibuya-Bahnstation auf seinen Besitzer. Erst nachdem spät nachts der letzte Zug den Bahnhof verließ kehrte er allein zu dem Haus des Professors zurück, um es dort leer aufzufinden.

Von diesem Tag an kümmerte sich der Gärtner des Professors, der nur wenige Straßen entfernt wohnte, um Hachi. Er kümmerte sich ebenso liebevoll um den einsamen Hund, doch eines konnte er ihm nie abgewöhnen: Das Suchen nach seinem Herrchen, die gab Hachi nie auf, bis zu seinem Tod.

Täglich besuchte der Akita sein altes Zuhause, danach den Friedhof, auf dem sein Herrchen begraben war, um schließlich zum Bahnhof zu gehen und seinen Platz dort wartend einzunehmen. So vergingen Monate und Jahre, doch Hachi wartete, hoffte auf ein Wiedersehen mit seinem Herrchen.


Hachi wurde zum Star über Nacht

Hachi, ein Hund der gelernt hat artig zu sein, ein Hund der niemanden störte oder nervte.

Doch die ersten Jahre hatte er es nicht leicht. Leute traten nach ihm, spuckten auf ihn. Kinder beschmierten sein Fell mit Farbe und spielten mit ihm Streiche. All das ließ Hachi geduldig über sich ergehen, so groß war die Sehnsucht nach seinem verstorbenen Herrchen.

Doch Hachi wurde mit den Jahren immer kränker und schwächer.

Zu seinem Glück erkannte ihn nach wenigen Jahren ein ehemaliger Schüler des Professors, der gerade auf der Durchreise war, wieder. Dieser Schüler forschte zu dem Zeitpunkt über die Rasse der japanischen Akitas und entdeckte, dass Hachi einer der letzten 30 Akitas war. Er veröffentlichte seine Geschichte in einer Tokioter Zeitung.

Die Geschichte berührte die Anwohner so sehr und verbreitete sich schnell im ganzen Land und über die Grenzen hinaus. Millionen Menschen strömten zu dem Bahnhofsplatz, um Hachi mit eigenen Augen zu sehen. Sie gaben seinem Namen den kleinen Zusatz “ko”, was so viel bedeutet wie “kleiner Mann”, und von nun an hieß er Hachiko.

Hachiko wurde von den Menschen liebevoll gepflegt, gefüttert und Tierärzte versorgten den kranken Hund kostenlos. Er galt schon zu Lebzeiten als Denkmal, wodurch eine landesweite Spendenaktion ins Leben gerufen wurde, um das echte Bronzedenkmal errichten zu können.

Hachiko - Der 85. Todestag
Hachiko – Über Nacht bekannt. Die Japaner ehren den Akita, damals wie heute.

Während jeder Japaner die Enthüllung live oder über das Radio mitverfolgte, nahm Hachiko nur passiv daran teil. Der kranke Hund wurde zwar mit ein paar Bändern geschmückt, doch er wartete immer och voller Sehnsucht auf sein Herrchen.

Zehn Jahre nach seinem Herrchen, am 08. März 1935, starb Hachiko. Sein Körper wurde präpariert und steht noch heute im Naturkundemuseum von Tokio. Damals ging man davon aus, dass Hachiko an Altersschwäche und der Folgen der Krankheiten gestorben ist. Doch als man Jahre später die konservierten Organe des Akitas untersuchte, stellte man eine andere Todesursache fest: Ein äußerst seltener Herzkrebs.

Die Sehnsucht nach seinem Herrchen hat ihm wohl am Ende das Herz gebrochen.

Der japanische Glauben besagt, dass sich Mensch und Tier nach dem Tod den Himmel teilen – Das Wiedersehen von Hachiko und seinem Herrchen Hidesaburo Uedo vor 85 Jahren hätten wir gerne gesehen!

Ruhe in Frieden Hachiko!

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