Die Sorge vieler Menschen um ihre Gesundheit, oder die zahlreichen Einschränkungen im Alltag, die jeder auf sich nehmen musste machen das Leben in Zeiten der Corona-Pandemie nicht einfacher. Doch nicht alles ist schlecht an dieser Krise, es gibt sogar viele Dinge, die sich durch das Corona-Virus zum Positiven gedreht haben. Jetzt, da der Alltag ganz langsam wieder zurückkehrt und Maßnahmen Stück für Stück wieder gelockert werden, ist es wichtig auch die positive Aspekte zu beachten.
1. Homeoffice als Teil der Arbeitskultur
In den letzten Wochen und Monaten waren viele Arbeitgeber dazu „gezwungen“, ihre Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken und sich überhaupt erst mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die Umstellung war für viele ungewohnt, doch bietet sie viele Chancen, die man nutzen sollte. Wenn man von Zuhause aus arbeitet, ist man flexibler, kann sich seine Arbeitszeit selbst einteilen. Experten sind sich zudem sicher, dass man durch Homeoffice Familie und Beruf am besten unter einen Hut bringen kann.
Fortschritte auf diesem Gebiet könnten nach der Corona-Krise vielen Vorteile bringen, zum Beispiel wenn es um die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie geht. Zudem könnte dieses System endlich einmal in der Arbeitswelt etabliert werden.
2. Corona positiv für das Klima!?
2019 war klar, dass Deutschland seine Klimaziele 2020 nicht erreichen kann. Nun scheinen jedoch die CO₂-Emissionen durch die Quarantäne zu sinken. Industriebetriebe sind geschlossen und der Reise- und Pendlerverkehr nimmt ab, schon diese beiden Faktoren tragen dazu bei. Wir brauchen keine Greta Thunberg oder Fridays for Future….Das Corona-Virus hat deren Ziele innerhalb von drei Monaten erreicht. China belegt es. Satellitenaufnahmen der NASA belegen nämlich, dass dort die CO₂-Emissionen im Februar stark gesunken sind, in Norditalien sieht es ebenfalls so aus. Das Corona-Virus könnte also dazu beitragen, dass sich die Erderwärmung verlangsamt.
3. Krankheit und die deutsche Arbeitsmentalität
Spätestens jetzt werden hustende und schniefende Menschen schräg angesehen und nachhause geschickt. Die Corona-Pandemie macht deutlich, dass kranke Menschen ins Bett gehören, nicht an den Arbeitsplatz.
Jetzt wird man endlich dafür sensibilisiert ,ehr auf sich und seine Gesundheit zu achten!
4. Wertschätzung für Alltagshelden
Vielen war es vorher schon bewusst, doch spätestens jetzt ist allen klar, wie wichtig einige Berufe für unsere Gesellschaft sind. Menschen, die in den letzten Wochen und Monaten, auch jetzt noch, unser Land am Laufen gehalten haben. Seien es Ärzte, Pfleger, Apotheker, Erzieher, Lkw-Fahrer, Bus- und Bahnfahrer, Verkäufer, Sicherheitsleute oder Behörden, Polizei oder Feuerwehr , dies sind nur Beispiele, es gibt noch mehr als diese Berufsgruppen. Es ist schön, dass sie nun endlich die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie wirklich verdienen. Die Hoffnung besteht, dass nach Corona endlich intensiver über die personelle und finanzielle Situation dieser Berufsgruppen (teilweise!) gesprochen wird.
5. Zusätzliche Zeit
Wir können uns nun endlich Dingen widmen, die schon lange anstehen, oder liegengeblieben sind. Egal ob Frühlingsputz, Gartenarbeit oder Renovierungsarbeiten, während der Ausgangsbeschränkungen konnte man sich endlich mal wieder diesen Dingen zuwenden. Man findet die Zeit, mal wieder ei Buch zu lesen, einen Filmeabend zu machen (selbst, wenn es alleine ist) oder neue Hobbys auszuprobieren.
6. Weniger Egoismus
Mit, oder eher durch die Krise, zeigt sich zum Glück wieder die Menschlichkeit, die Solidarität in der Bevölkerung ist gestiegen. Viele begaben sich in freiwillige Quarantäne, die zunehmenden Einschränkungen werden und wurden aktiv umgesetzt, Hamsterkäufe kritisiert, Corona-Partys verurteilt. Es gründeten sich Initiativen, die Masken nähten oder Hilfe für Risikopatienten anboten. So gingen junge Menschen für ihre alten Nachbarn einkaufen oder nahm sich die Zeit für ein Telefonat mit ihnen, denn gerade sie waren isoliert und oft ziemlich allein. Und vor allem der Schutz von Risikogruppen hatte für alle oberste Priorität und dafür nahm man die Einschränkungen gerne in Kauf!
7. Das Bildungswesen, Corona und die digitale Welt
Noch im Oktober 2019 erklärte die Vorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz, Cornelia Schwartze, woran die digitale Bildung scheiterte. Nun wird das Bildungswesen durch die Schulschließungen dazu gedrängt, nach digitalen Alternativen Ausschau zu halten. Glücklicherweise bewegte sich schnell etwas dazu im Netz. Online-Lernangebote, wie planet-schule.de oder planet-wissen.de, bieten unterstützende Lernmöglichkeiten für Schüler an. Selbst kostenpflichtige Programme bieten für diese Zeit teilweise kostenlose Materialien für Schüler und Lehrer an. Zudem nutzen Schüler und Lehrer Kommunikationssoftware um sich auszutauschen.
Auch, wenn es für alle ein Sprung ins kalte Wasser war, jetzt gerade wird der digitale Fortschritt an Schulen so intensiv wie noch nie gefördert.
8. Mehr Zeit zum Nachdenken
In der Zeit, in der so vieles zum Stillstand gekommen ist, hatten wir endlich die Gelegenheit darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist. Im Selbstverständnis des Alltags vergisst man, sich selbst und andere wertzuschätzen. Krisen wie diese zeigen uns, welche Freiheiten wir normalerweise genießen können. Schnelles Reisen von A nach B, jederzeit die Familie zu besuchen, sich mit Freunden treffen, usw.
Corona lehrt uns, auch die scheinbar einfachen und nebensächlichen Dinge um uns wieder zu würdigen und unsere Prioritäten neu zu sortieren!

Thomas L.
26. Mai 2020 at 18:20
Besonders positiv zu erwähnen gilt es das Corona sehr Positiv sich auf das klima abgesetzt hat. Wenigstens haben solche Zeiten auch was gutes und nicht immer nur was schlechte. Man sollte aus solch einer pandemie seine Rückschlüsse ziehen und wissen wie man es zur nächsten besser machen kann!